Die Pandemie hat den Wandel in der Arbeitswelt enorm beschleunigt. Digitaler Transfer, ESG Themen und nicht zuletzt New Work beherrschen das aktuelle Geschehen. New Work bezeichnet den Wandel der Arbeitswelt in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung. Anforderungen und Bedürfnisse der Arbeitnehmer an die Arbeit verändern sich. Der Umgang damit fällt vielen Arbeitgebern und auch manchen Arbeitnehmern schwer. Die Gesundheit ist hierbei ein zentraler Aspekt, u.a. für Nachhaltigkeit. Wie passen aber Gesundheit und New Work zusammen?

Entwicklung der letzten Jahre

Noch vor Ausbruch der Pandemie arbeiteten 71 Prozent aller Beschäftigten zeitweise an einem Büroarbeitsplatz, 2015 waren es noch 51 Prozent. Für fast 32 Millionen Menschen zählt Büroarbeit zum Alltag, mittlerweile im Firmenbüro und/ oder im Homeoffice. Bewegungsfreundliche Arbeitsplätze sind jedoch in beiden Fällen noch Mangelware.

Neue moderne Bürokonzepte sind gefordert, um die Beschäftigten weniger durch das Dauersitzen zu gefährden und orthopädische Probleme zu vermeiden. Aber auch in den eigenen vier Wänden sollte nachgebessert werden, egal ob mit einfachen Hilfsmittel wie Fußstütze oder Fußwippe, u.a. um den Blutfluss in den Beinen anzuregen.

Natürlich ist langes Sitzen auch in der Freizeit der Arbeitnehmer schädlich. Es sei nur das Stichwort „Smart Home“ angeführt. Wir wurden zuletzt vom Laufathleten zum Sitzkrieger. Und dies hat Auswirkungen auf deine Gesundheit. Tiefer kannst du hier über meine Blog-Beiträge Vom Laufathleten zum Sitzkrieger und Auswirkungen schlechter Körperhaltung und langen Sitzens einsteigen.

„Wer länger sitzt, ist früher tot.“

Neben diesen körperlichen Herausforderungen schaden die Inaktivität und speziell das Sitzen nicht nur deinem Bewegungsapparat, sondern auch deiner Physiologie und den damit verbundenen körperlichen Vitalfunktionen. Herzkreislauf- und Stoffwechselprobleme wie z.B. Adipositas, Bluthochdruck oder Diabetes folgen aus dem Bewegungsmangel und inkorrekter Körperhaltung.

Durch die Beugung in der Brustwirbelsäule beim Sitzen oder auch beim Stehen beeinträchtigst du deine Lungenfunktion. Das Einatmen wird flacher, du wirst mit weniger Sauerstoff versorgt und andere Organe sowie Herz und Gehirn werden negativ beeinflusst. Ein Teufelskreis, der zuletzt in mangelnder Energie mündet.

Dieser Energiemangel – wenn nicht bereits zuvor aufgetreten – zieht auch psychische Probleme nach sich. Fehlende Bewegung macht müde und verhindert den Abbau von Stresshormonen. Konzentrationsschwächen und psychische Erkrankungen sind vorprogrammiert. Einer Studie aus Spanien zufolge wiesen Mitarbeiter, die mehr als 42 Stunden pro Woche im Sitzen verbrachten, ein um 31 Prozent erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen auf.

Hohe Ausfallzeiten bis hin zur Berufsunfähigkeit sind oftmals die Folge, was für den Arbeitgeber ein großes Problem darstellt. Ganz zu schweigen von den immensen Kosten, welche das Gesundheitssystem schwer belasten. Neben entsprechender Bewegung kann hier eine Atemschulung entgegenwirken. Über die Atmung kannst du die Muskelspannung regulieren, weil sich dies auf das vegetative Nervensystem (VNS) auswirkt.

Informationsflut und leistungsoptimierte Gesellschaft

Gerade in unserer schnelllebigen und leistungsoptimierten Gesellschaft leiden viele Menschen unter Stress und Daueranspannung, sprich der Sympathikus des VNS ist meist aktiviert, was zu Verspannungen oder sogar Schmerzen führen kann. Hier geht es darum den Parasympathikus vermehrt zu stimulieren, z.B. durch langsames Ausatmen.

In der Arbeit werden die Aufgaben vermeintlich immer mehr, im Privatleben füllen wir mehrere Rollen aus, u.a. Vater/ Mutter, ambitionierter Sportler, Ehrenamt im Verein oder Pflege eines Familienmitglieds. Dies geht natürlich nicht spurlos an uns vorbei. Für Entspannung und Zeit nur für sich ist im Tagesablauf häufig keine Zeit, was fatale Folgen hat. Angst vor Jobverlust wegen u.a. fortschreitender Digitalisierung ist mittlerweile ebenso keine Seltenheit.

Oftmals lenken wir uns ‚nur‘ mit digitalen Medien oder dem Fernsehen ab, was eher zusätzlichen Stress darstellt. Mittlerweile schauen Jugendliche im Durchschnitt 80mal täglich auf ihr Smartphone, Erwachsene immer noch ca. 50mal und Rentner noch 20mal. Dieses Smartphone-Checken stellt auch in der Arbeitswelt eine signifikante Schwierigkeit dar. Eine Ablenkung, welche die Arbeit und damit verbundene Ergebnisse beeinträchtigt.

Das Goldfisch-Syndrom betrachtet unsere Aufmerksamkeitsspanne. Im Jahr 2000 war diese noch bei ca. 12 Sekunden, 2015 leider nur noch bei rund 8 Sekunden. Eine Folge des digitalisierten Lebensstils, unser Gehirn springt schneller wegen der Informationsflut. Manche behaupten, dass wir dadurch bessere Multitasker werden. Aber ist nun Multitasking ein gutes Gehirntraining oder eine Fehlerquelle? Klar ist, dass dein Gehirn durch den ständigen Wechsel mehr Energie benötigt.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM): Verantwortung des Arbeitgebers

Mit der Entwicklung zu dauerhaft sitzenden Mitarbeitern, v.a. im Büro, und der stetig steigenden Krankheitstage durch orthopädische Erkrankungen wird das Thema Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz immer wichtiger. Viele psychische Erkrankungen entstehen erst aus den physischen Schwierigkeiten. Die Wertschätzung für gesunde Mitarbeiter steigt zwar, jedoch wird es oftmals nicht energisch genug umgesetzt. Der Bewegungsmangel wird in Deutschland zu einem immer größeren Problem.

Heutzutage ist das BGM essentiell, um die Zufriedenheit, Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter zu sichern. Dahinter sollte sich eine individuelle und auf die Firma zugeschnittene Strategie anhand der Unternehmenskultur befinden, sonst stehen Nutzen und Kosten in keinem Verhältnis und beide Parteien sind Verlierer. Das BGM muss die entsprechenden betrieblichen Strukturen und Prozesse lenken und entwickeln, um Arbeit, Organisation und Verhalten am Arbeitsplatz gesundheitsförderlich zu gestalten.

Die vier Hauptpfeiler eines BGM sind Arbeitsgesundheitsschutz, Betriebliches Eingliederungsmanagement, Betriebliche Gesundheitsförderung und Personalmanagement. Zuständig ist hier in jedem Fall der Bereich Personal und das Management. Es ist gewinnbringend geeignetes Personal einzusetzen, welche sich auf diese Themen spezialisiert haben, z.B. Experten wie Gesundheitsmanager oder Sicherheitsbeauftragte.

Die Betriebliche Gesundheitsförderung ist einer der wichtigsten Bausteine. Dieser basiert auf drei Säulen: Verhaltensprävention, Verhältnisprävention und Systemprävention. Die Verhaltensprävention geht vom einzelnen Mitarbeiter aus und betrifft die Prävention im Hinblick auf das Verhalten des Einzelnen.

Im Gegensatz zur Verhaltensprävention setzt die Verhältnisprävention an den Arbeitsbedingungen an. Es geht hier um Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsmittel und sonstige Arbeitsumgebung. Die dritte Säule der Systemprävention hat ein gesundes Miteinander im gesamten Unternehmen zum Ziel. Kollegialer Zusammenarbeit und respektvollem Umgang in einer Hierarchie sollen große Bedeutung zukommen.

Konkrete Ziele der Betrieblichen Gesundheitsförderung sollten folgende sein:

  • Einbeziehen der Beschäftigten in den Entwicklungsprozess und Aufbau sowie Kommunikation/ Austausch
  • Prävention, Begrenzung und Vermeiden arbeitsbedingter Belastungen des Bewegungsapparates, aber auch der Psyche
    • Bewusstseinssteigerung bei den Beschäftigten für mehr Bewegung
    • Angebot von sportlichen Angeboten und Aktivitäten
    • Angebot zu Themen Ernährung und Lebensstil
  • Stärken und Sichern der physischen wie psychosozialen Gesundheitsressourcen

Der Arbeitsgesundheitsschutz muss durch den Arbeitgeber gewährleistet sein. Unfälle sind zu verhüten und berufsbedingten Krankheiten ist vorzubeugen. Arbeitssicherheit spielt eine maßgebliche Rolle im Betrieb. Die Sicherheit der Beschäftigten, also die Beherrschung und Minimierung von Gefahren bei der Arbeit, steht an oberster Stelle, um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die menschengerechte Gestaltung der Arbeit zu sichern.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) hat die Aufgaben, die Arbeitsunfähigkeit der Beschäftigten möglichst zu überwinden, erneuter Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und den Arbeitsplatz des betroffenen Beschäftigten im Einzelfall zu erhalten. Fehlzeiten sollen somit auf ein Minimum reduziert werden und ebenso den Mitarbeiter optimal reintegrieren.

Im Personalmanagement werden alle Aufgaben zusammengefasst, die im Zusammenhang mit der Personalplanung, -entwicklung, -führung und –verwaltung stehen. Konkret heißt dies, Arbeitskräfte den Unternehmenszielen entsprechend auszuwählen, einzusetzen und zu fördern. Dies setzt eine strategische und nachhaltige Planung sowie eine geeignete Unternehmenskultur voraus, die durch Kommunikation und entsprechende Werte wie Respekt, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Offenheit geprägt ist. Mit zufriedenen Mitarbeitern bleibt der Krankenstand niedrig, genauso wie die Fluktuationsquote.

Schafft es ein Unternehmen in der Folge die zentralen Punkte im Sinne der Firma und der Mitarbeiter umzusetzen, erhält dieses gesunde und leistungsfähige Beschäftigte, weniger Krankheitsfälle, besseres Betriebsklima und Treue sowie Loyalität. Somit steigen auch die Produktivität und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Eigenverantwortung des Arbeitnehmers

Der Arbeitnehmer kann durch ein erfolgreiches BGM seiner Firma auf zuverlässige Rahmenbedingungen zurückgreifen. Damit ist es jedoch beileibe nicht getan. Der Mitarbeiter trägt die größte Verantwortung für sich selbst, einerseits durch aktives Mitwirken im Sinne des BGM, andererseits durch Geben von Feedback. Dies ist ein dynamischer Prozess.

In diesem Sinne ist der Arbeitnehmer dazu angehalten, die entsprechenden Angebote wahrzunehmen und sich in die Unternehmenskultur zu integrieren. Auch über die Arbeit hinaus ist der Arbeitnehmer angehalten, sich gesundheitsgerecht zu verhalten, ebenso mit gesunder Ernährung und positivem Mindset. Die Freizeit sollte als Ausgleich genutzt werden, damit sowohl psychische und physische Gesundheit gefördert werden.

Als Arbeitnehmer solltest du grundsätzliche Richtlinien in deinen Arbeits- und Freizeitalltag aufnehmen. Es erfordert Geduld und Durchhaltevermögen, bis du ggf. Routinen in den Alltag integrierst – die Wissenschaft spricht im Mittel von 66 Tagen.

  • Langes Sitzen verringern bzw. vermeiden – so wenig wie möglich sitzen: Intermittierendes Sitzen mit “40-15-5” (max. 40min am Stück dynamisch sitzen, 15min stehen und 5min gezielt bewegen/ mobilisieren).
  • Körperhaltung in jeder Lebenslage überprüfen und ggf. korrigieren
  • Bewegung und Sport in deinen Alltag einbauen, bestenfalls in der Natur, z.B. Besprechung im Stehen/ Outdoor oder Telefonate im Stehen/ Herumlaufen, Mobilisationen oder kurze Workouts, Treppe statt Aufzug
  • Psychische Anspannung reduzieren und regelmäßig Entspannungsübungen wie z.B. Powernap oder Gehmeditation durchführen

Etliche Anregungen findest du in meinem Blog-Beitrag Übungen und Bewegungsprogramme.

„Machen ist wie Wollen, nur krasser.“

Eine hervorragende Übung ist die naturrichtige Hocke, auch unter tiefer Hocke oder Entspannungshocke bekannt. In dieser Hocke hast du in korrekter Ausführung den Rücken bogenartig gerundet, der Spinalkanal ist maximal geöffnet, die Kniegelenke sind scharnierartig nach vorne ausgerichtet und beide Fersen haben in paralleler Ausrichtung festen Bodenkontakt. Eine Bewegung, welche wir leider häufig spätestens in den Jugendtagen verlernen.

Mit einem ergonomischen Arbeitsplatz und einer bewegungsfördernden Arbeitsumgebung kannst du für deine Gesundheit vorsorgen. Dein Ziel muss es sein, einen dynamischen Arbeitsplatz zu schaffen. Für das Sitzen gilt die Maxime: Biomechanisch optimiertes Sitzen. Details zu korrekter Körperhaltung findest du im Blog-Beitrag Prinzipien korrekter Körperhaltung anhand der Biomechanik.

Zu guter Letzt bietet es sich an, die Bewegungsaktivitäten auch zu dokumentieren, sprich ein Tagebuch zu führen. In unserem Kopf geistert viel herum, aber nur wenn wir es auch schwarz auf weiß haben, können wir den Überblick behalten und auch nötige Rückschlüsse ziehen.

Was geht noch

Sehen wir von Startups und jungen Unternehmen ab, ist heutzutage eines der größten Herausforderungen der Unternehmen der Generationenwechsel. Der Anteil der über 50-jährigen Erwerbstätigen ist in Deutschland bei über 42%, der für über 60-jährige bei 24%. Hier ist u.a. sehr viel (Lebens-)erfahrung und Wissen vorhanden, was im Unternehmen bleiben und an jüngere Erwerbstätige weitergegeben werden sollte.

Die Art der Kommunikation hat sich verändert – nicht nur durch die Pandemie. Seit der Computer fester Bestandteil der Arbeitswelt geworden ist, stieg mit jedem Jahr die Anzahl versendeter E-Mails exponentiell. Der „Ball“ ist mit einer E-Mail schnell weitergegeben, anstatt im persönlichen Gespräch oder in einem Anruf den Sachverhalt zu besprechen bzw. zu klären.

Letzteres hat ebenso mit einer gewissen Bequemlichkeit zu tun. Immer weniger Arbeitnehmer wollen ihre Komfortzone verlassen. Die Vergütung soll stets steigen, jedoch ist der Wille zu Weiterentwicklung oftmals sehr begrenzt und Veränderung wird stets als zu anstrengend abgetan. Stattdessen ist die Welt ständig im Wandel, dem wir uns sowohl in der Arbeitswelt wie auch im Privaten stellen müssen.

Mit Scrum und agilem Arbeiten versucht man diesem immer schnelleren Wandel zu begegnen. Um jedoch diese Methoden und Werkzeuge zu nutzen, braucht es grundsätzlich eine gewisse Selbstorganisation und strukturiertes Arbeiten. Fehlt dies, gehst du nicht nur als Arbeitnehmer bei der heutzutage bestehenden Informationsflut, der steigenden Zahl an Projekten/ Tätigkeiten und mangelnder Prioritäten unter.

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark hin zu Projekten entwickelt. Vernetztes Denken und komplexer werdende Prozesse verändern die Lern- und Arbeitswelt nachhaltig. Grundlagen zum Projekt- und Prozessmanagement als Fachwissen sind hier unerlässlich, aber natürlich auch Methoden- und Sozialkompetenz sowie Perspektivwechsel. Mit dem neudeutschen Begriff Design Thinking wird ein Ansatz beschrieben, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll.

Was in vielen Firmen zudem fehlt, ist eine gesunde Fehler- und Konfliktkultur. Oftmals wird zuerst ein Schuldiger gesucht, bevor überhaupt an eine Lösung gedacht wird. Auch deswegen weist anfangs ein jeder jegliche Schuld von sich. Es ist stattdessen vor allem wichtig zu eruieren, warum dieser Fehler passieren konnte und dies ggf. innerhalb eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) aufzunehmen. Und mit der Klärung sollte danach ergebnis- und lösungsorientiert vorangegangen werden.

Durch die Pandemie wurde der Digitale Wandel forciert und ebenso der klassische Arbeitsraum, sprich Firmenbüros, hinterfragt. Wie erwähnt ändert sich dadurch faktisch die Kommunikation. Mangelnde direkte Konversation und Interaktion miteinander, das Gefühl von Isolation und die fehlende Nähe zu den Kollegen wurden nach einigen Monaten der Pandemie schnell genannt. Das Arbeiten von Zuhause hat zwar Vorzüge, aber es kann letztendlich das klassische Büro und den persönlichen Kontakt nicht ersetzen.

Die Vermischung von Berufs- und Privatleben spielt in der Entwicklung der Arbeitswelt von morgen ebenso eine immer größer werdende Rolle. Durch die zunehmende Digitalisierung und die veränderten Vorstellungen jüngerer Generationen verschwimmt die Grenze beider Bereiche immer mehr. De facto hat auch dieser Punkt offensichtlich Auswirkungen auf die Gesundheit.

Wenn Verantwortliche von Unternehmen heute erfolgreich sein wollen, müssen sie beim Thema New Work stets die Gesundheit ihrer Mitarbeiter im Blick haben, ebenso die Motivation. Ist dies gegeben, ist auch das Unternehmen gesund.

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint-Exupéry)

Wenn Unternehmen ihr Warum explizit formulieren, Ziele und Werte definieren sowie dies nach außen transportieren können, haben sie den ersten Schritt gemacht. Aus der Vision soll der Weg bereitet werden, die Mission. Natürlich muss sich diese im Unternehmen finden und danach gelebt werden. Eine wirksame Mission gibt den Mitarbeitern das Gefühl, einen Beitrag zu etwas Größerem, Wichtigem und Gesundem zu leisten.

Um so viele Beschäftigte wie möglich auf diese Reise mitzunehmen, sollten folgende Punkte besonders bedacht werden:

  • Entwickeln von Lösungen in einem möglichst transparenten Prozess zusammen mit den betroffenen Mitarbeitern und deren Bedürfnissen
    Identifikation
  • Selbst- und Mitbestimmung der Mitarbeiter durch Zeigen von Vertrauen und Übertragen von Verantwortung
    Selbstwirksamkeit
  • Schaffen einer Synergie von jungen dynamischen und älteren erfahrenen Mitarbeitern
    Wertschätzung
  • Etablierung einer gesunden Fehler- und Konfliktkultur
    Lösungsorientierung
  • Fördern und Fordern durch direkte Kommunikation und konstruktive Kritik
    Weiterentwicklung

Definitiv große Herausforderungen, welche die Unternehmen hier vor sich haben. Aber je schneller und gezielter sie diese angehen, desto erfolgreicher werden diese am Ende sein. Gesundheit muss dabei ein wesentlicher Aspekt von New Work sein, sowohl für die Beschäftigten und in der Folge für das Unternehmen selbst. Ansonsten lebt am Ende keiner von beiden gesund und nachhaltig.

Bleib schmerzfrei, mobil und BEWECT 🙂

BEWECTe Grüße
Dein Benjamin

Quellen
Kohlert, Chr. (2021): Das menschliche Büro. München: Springer.
Lange, M. (2022): Praxishandbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement. Freiburg: Haufe.
Starrett, K. (2016). Sitzen ist das neue Rauchen. München: riva.