Kollagen ist in den letzten Jahren in aller Munde und beliebter denn je. Doch woran liegt das? Und was ist Kollagen überhaupt?
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper (Lodish, 2000). Es besteht hauptsächlich aus den Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Jedoch kommen auch weitere darin vor.
Kollagen verleiht dem Bindegewebe Zugfestigkeit und gleichzeitig Elastizität und ist wichtiger Bestandteil von Haut, Haaren und Nägeln. Auch für die Struktur von Knochen, Sehnen, Bändern und Knorpeln ist das Protein essentiell.
Im Dschungel der mittlerweile vielen Anbieter verliert man leicht den Überblick. Deshalb sei hier ein Anbieter genannt, der zu empfehlen ist: EQ Marine Kollagen. Daneben gibt es hier auch den EQ Kollagen Booster.
Haut, Haar und Nägel
Kollagen ist dafür bekannt der Haut Elastizität und Spannkraft zu verleihen. Gleichzeitig wirkt es hydratisierend, d.h. es bindet Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Haut glatt erscheint (Bolke, 2019).
Auch für volle Haare ist das Protein von Bedeutung. Es liefert dem Körper nicht nur Aminosäuren als Bausteine, sondern ist auch wichtigster Bestandteil der Kopfhaut, in der die Haarwurzeln verankert sind.
Ähnlich positive Effekte hat Kollagen in Bezug auf die Nägel. Es beugt brüchigen und dünnen Nägeln vor, indem es die Struktur von innen verbessert (Hexsel, 2017).
Knochen, Gelenke und Bänder
Besonders komplex ist die Matrix von Knochen, Gelenken, Knorpeln, Bändern und Sehnen. Auch sie benötigen einerseits Festigkeit und andererseits eine gewisse Elastizität, um dauerhaft widerstandsfähig zu bleiben (Clark, 2008).
Kollagen ist dafür verantwortlich diese Eigenschaften zu erfüllen. Vor allem Menschen, die sich viel bewegen sowie ältere Menschen können Probleme bekommen, insbesondere mit Gelenken, aber auch mit anderen Geweben. Auch in diesen Fällen profitieren viele Menschen von einer täglichen Kollagenzufuhr.
Wichtigste Kollagen-Typen im Überblick
Insgesamt gibt es 28 Typen von Kollagen. Die wichtigsten sind die Typen 1, 2 und 3 sowie 4.
Der Kollagentyp 1 macht circa 90% des Gesamtkollagens im Körper aus. Von ihm ist größtenteils die Rede, wenn es um ein gesundes Bindegewebe geht. Typ 1 ist das Hauptkollagen der Haut. Es kommt aber auch in Sehnen, Knochen und Gefäßen vor.
Wer sein äußeres Erscheinungsbild verbessern möchte, benötigt vor allem eine Zufuhr von diesem Kollagentyp. Er ist in den üblichen Kollagen-Präparaten vorwiegend enthalten.
Der Kollagentyp 2 kommt im Körper zwar deutlich weniger vor als Typ 1, ist aber dennoch äußerst wichtig. Er ist Hauptbestandteil des Knorpels und wichtig für die Funktion der Gelenke. Gerade für Menschen, die ihre Knorpel stärken möchten, ist dieser Typ von großer Bedeutung. Auch der Glaskörper des Auges besteht teilweise aus einem Netz von Kollagenfasern.
Der Kollagentyp 3 ist Hauptbestandteil der sogenannten extrazellulären Matrix. Er ist damit für den Zusammenhalt und die Struktur der inneren Organe wesentlich, spielt aber auch eine Rolle für die Haut.
Der Kollagentyp 4 findet sich vor allem in der Basalmembran, welche im Extrazellulärraum zwischen dem Epithel bzw. Endothel und dem angrenzenden Gewebe liegt.
Altersmäßige Abnahme der körpereigenen Kollagen-Produktion
Viele Menschen sind im zunehmenden Alter von Falten und einem schlaffen Bindegewebe geplagt. Der Grund ist einfach: Die Kollagenproduktion nimmt ungefähr ab dem 25. Lebensjahr ab. Es kann dann nicht mehr im selben Maße für Spannkraft und Elastizität sorgen, sodass sich das Erscheinungsbild der Haut verschlechtert.
In einer Studie wurde herausgefunden, dass der Kollagengehalt bei Menschen über 80 Jahren um etwa 68% reduziert ist. Das bedeutet, dass der Körper ab Mitte 20 pro Jahr ca. 1% weniger Kollagen herstellt (Varani, 2006).
Strategie für optimale Kollagenproduktion
Die Lösung ist das Kollagen von außen zuzuführen. Einerseits mit einer entsprechend kollagenhaltigen Ernährung, andererseits durch Zuführen von Nahrungsergänzungsmitteln. Reich an Kollagen sind z.B. Knochenbrühe, Fisch und Eier.
Eine sehr einfache Strategie, um der nachlassenden Kollagenproduktion entgegenzuwirken, ist natürlich die tägliche Einnahme von Kollagen über ein Ergänzungsprodukt, z.B. EQ Marine Kollagen. Auf diese Weise wird der körpereigene Vorrat wieder aufgestockt. Viele Menschen berichten von erstaunlichen Ergebnissen schon wenige Wochen nach Beginn der Einnahme. Ob eine straffe Haut, volle Haare, feste Nägel oder die Verbesserung der Gelenksgesundheit.
Wichtig ist dabei, dass die Kollagenzufuhr von außen regelmäßig, am besten ein- oder zweimal täglich geschieht. Der Körper bekommt auf diese Weise permanent Bausteine, die in seine verschiedenen Strukturen wie z.B. das Bindegewebe eingearbeitet werden können.
Um jedoch aus den Aminosäuren die richtigen Bausteine für den Körper zu bilden, wird vor allem Vitamin C benötigt. Auch Zink ist entscheidend, um die biochemischen Prozessen bei der körpereigenen Kollagenproduktion optimal anzuregen. Zucker kann die Wirkung von Kollagen im Körper beeinträchtigen.
Mit Proteinshakes nicht verwechseln
Einige Menschen glauben, dass sie einfach einen normalen Proteinshake trinken können, um ihr Bindegewebe zu unterstützen. Allerdings ist dieser keinesfalls mit reinem Kollagen vergleichbar.
Der Grund: Proteinshakes haben eine große Reihe an verschiedenen Aminosäuren, die beispielsweise wichtig für das Muskelwachstum sind. Kollagen enthält hingegen insbesondere die drei Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin, welche für ein gesundes Bindegewebe besonders bedeutend sind.
In einem Proteinshake kommen diese Aminosäuren zu einem geringeren Anteil vor und werden vom Körper daher nicht so effizient für Haut, Haare, Nägel und Gelenke verwertet wie reines Kollagen. Die Effekte dieser Peptide sind bewiesen und haben eine eindeutige Wirkung.
Welches Kollagen und wie viel täglich zuführen
Ein Hydrolysat eignet sich besonders gut, da es vom Körper optimal aufgenommen werden kann. Bei einem Kollagen Hydrolysat wird das Kollagen Faserbündel aufgespalten, sodass die Aminosäuren als kurze Ketten frei vorliegen.
In der Herstellung eines Kollagen Hydrolysats werden also ganze Kollagen-Bündel in kleine Teile zerspalten (hydrolysiert). Das Endprodukt kann schließlich vom Körper deutlich besser aufgenommen und verwertet werden, weil er direkt die Bausteine zur Verfügung bekommt, anstatt ein großes komplexes Konstrukt.
Oftmals stellt sich die Frage, wie viel täglich von dem Kollagen aufgenommen werden soll. Grundsätzlich ist eine tägliche Einnahme von 10 bis 20 g ratsam. Allerdings kann der Bedarf je nach Alter, Ernährungsstil, Aktivitätslevel und allgemeinen Ansprüchen variieren.
Multitalent ohne Nebenwirkungen
Zuletzt rückte auch Immer stärker die Bedeutung der Darmgesundheit in den Mittelpunkt. Sämtliche Nahrung wird dort verwertet und auch die meisten Zellen des Immunsystems sind im Darm lokalisiert (Chassaing, 2016). Als physikalische Barriere spielt auch die Darmschleimhaut eine wichtige Rolle für die Abwehr verschiedener Erreger.
Entsprechend wichtig ist es, dass sich dein Darm in einem guten Zustand befindet. Aus verschiedenen Untersuchungen weiß man heute, dass die Einnahme von Kollagen-Präparaten den Darm und seine Schleimhaut stärken kann (Song, 2019).
Deshalb verwundert es nicht, dass Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel zunehmend beliebter wird. Ob für Haut, Haare, Nägel oder zur Stärkung von Knorpeln und Gelenken. Und ebenso der Darm kann durch eine Einnahme profitieren.
Um die positiven Effekte dauerhaft aufrechtzuerhalten, ist es wichtig auf eine ausreichende und kontinuierliche Kollagenzufuhr zu achten. Am einfachsten über ein Kollagenpräparat, was von sehr guter Qualität ist. EQ Marine Kollagen ist ein solches Produkt, ein hydrolysiertes Meereskollagenprodukt mit einer einzigartigen Formulierung aus rückverfolgbarem und nachhaltigem arktischem Wildfisch. Zusätzlich kannst du mit dem EQ Kollagen Booster punktuell über 10 Tage unterstützen.
Dein Körper kann so die reduzierte Eigenproduktion ausgleichen und seine Kollagenspeicher wieder auffüllen. Die tägliche Einnahme kann dadurch erleichtert werden, dass Kollagen in Mahlzeiten eingebaut wird. Kollagen Rezepte sind nicht nur lecker, sondern einfach und auch gut für deinen Körper.
Bleib gesund und BEWECT 🙂
BEWECTe Grüße
Dein Benjamin
Quellen
Lodish et al. (2000). Molecular Cell Biology. New York: W.H. Freeman. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK21582/
Bolke et al. (2019). A Collagen Supplement Improves Skin Hydration, Elasticity, Roughness, and Density: Results of a Randomized, Placebo-Controlled, Blind Study. Nutrients. 11(10): 2494. https://www.mdpi.com/2072-6643/11/10/2494/htm
Hexsel et al. (2017). Oral supplementation with specific bisoactive collagen peptides improves nail groth and reduces symptoms of brittle nails. Journal of Cosmet Dermatol. 16(4): 520-526. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28786550/
Clark et al. (2008). 24-Week study on the use of collagen hydrolysate as a dietary supplement in athletes with activity-related joint pain. Current Medical Research and Opinion. 24(5): 1485-1496. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18416885/
Varani et al. (2006). Decreased Collagen Production in Chronologically Aged Skin. American Jourmal of Pathology. 168(6): 1861-1868. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1606623/
Chassaing et al. (2016). Mammalian Gut Immunity. Biomedical Journal. 37(5): 246-258. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4714863/
Song et al. (2019) Identification and Structure–Activity Relationship of Intestinal Epithelial Barrier Function Protective Collagen Peptides from Alaska Pollock Skin. Marine Drugs. 17(8): 450. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6723256/